Am Dienstag, den 10.September 2024 trafen sich 28 mutige Erstklässlerinnen und Erstklässler zusammen mit ihren Eltern (und manch weiteren Begleitpersonen wie Großeltern) in der Aula der Greta-Fischer-Schule: Es war ihr erster Schultag! Wie spannend!
Zunächst wurden die Kinder von Frau Ledermann, der Rektorin, begrüßt und herzlich willkommen geheißen. Danach sangen die Zweitklässler mit Unterstützung von ein paar Kindern der 1A das Lied „Ich bin anders“, am Klavier von Frau Kreitmair-Biener begleitet, die die Chor-AG leitet. Da konnten die „Großen“ der Diagnose- und Förderklassen (DFK) den neuen „Kleinen“ zeigen, was man in der Schule alles lernen kann: Texte auswendig lernen, klare Melodien singen und dazu passende Bewegungen machen. Es war ein richtiges musikalisches Feuerwerk!
Frau Hoppe-Heim erzählte nun mit Hilfe von verschieden farbigen Tüchern die Geschichte vom „Buntland“. Erst wollten die „Roten“ nur Rotes essen und anziehen – und auf keinen Fall die „Gelben“ treffen. Die „Gelben“ ihrerseits liebten nur gelbes Essen und gelbe Sachen – und hielten Abstand von den „Grünen“. Diese bevorzugten grüne Speisen und grünes Eis – und warnten ihre Kinder vor den „Blauen“. Die „Blauen“, die natürlich alles in blau haben wollten, waren ganz sicher, dass die „Roten“ gefährlich sind.
Aber wie es so im Alltag ist: Die roten, gelben, grünen und blauen Kinder trafen sich zufällig beim Spielen. Sie probierten das Essen der anderen und stellten fest, dass auch andere Farben lecker schmecken. Die Kinder wollten immer öfter miteinander spielen, was dazu führte, dass auch deren Eltern miteinander in Kontakt kamen. Und so ist es auch an unserer Greta-Fischer-Schule, dass wir viele Menschen mit vielen unterschiedlichen Erfahrungen sind, die freundlich und friedlich miteinander Schule leben.
Im Anschluss bat Frau Kreitmair-Biener, die Religionslehrerin ist, um den Segen Gottes für die ABC-Schützen. Nach ein paar organisatorischen Hinweisen, wie der weitere Vormittag verläuft traten nun die einzelnen Lehrerinnen der ersten Klassen hervor, um „ihre“ neuen Schützlinge aufzurufen und persönlich zu begrüßen: vier Kinder kamen in die jahrgangsgemischte „Sonnenklasse 1/2“, zwölf Kinder dürfen ab sofort die „Marsklasse 1a“ im Halbtag besuchen und weitere zwölf Kinder gehen nun die „Raumschiffklasse 1b“ im Ganztag.
Denn dies ist eine Neuerung im Schuljahr 2024/2025: Alle Diagnose- und Förderklassen bekamen einen Namen aus den Weiten des Weltalls. So finden sich an der Greta-Fischer-Schule neuerdings nicht nur eine „Marsklasse“, „Sonnenklasse“ und „Raumschiffklasse“, sondern auch die „Erdeklasse“ und „Raketenklasse“ im Halbtag, sowie die „Ufoklasse“ und die „Astronautenklasse“ im Ganztag.
Die frisch gebackenen Erstklässlerinnen und Erstklässler machten sich mit den riesengroßen Schultüten auf in ihre neuen Klassenzimmer. Dort durften sie für eine Stunde etwas Schulluft schnuppern und ihre Klassenkameraden ein bisschen kennenlernen. Die Eltern wurden zwischenzeitlich vom Elternbeirat verköstigt und konnten erste Kontakte knüpfen. Glücklicherweise kehrten die Kinder rechtzeitig aus dem Weltall in die Arme ihrer Eltern zurück, um den restlichen Tag das denkwürdige Ereignis der Einschulung mit der Familie zu feiern.
Ein herzliches Willkommen als unseren Erstklässlerinnen und Erstklässlern! Schön, dass ihr da seid!
In der Aula steht seit dem Schuljahr 2023/24 eine bunte Friedenstreppe. Hier werden Konflikte gelöst, indem die Schülerinnen und Schüler durch Zuhören gegenseitiges Verständnis gewinnen und eigene Lösungsvorschläge finden.
Zuerst erzählen beide Beteiligten ihre Sichtweise des Konflikts. Dann steigen sie eine Stufe höher und gehen so einen Schritt aufeinander zu. Jetzt schildern beide Schülerinnen bzw. Schüler, wie sie sich gefühlt haben und versuchen, die Gefühle des anderen nachzuvollziehen. Auf der nächsten Stufe nennen die Beteiligten eigene Vorschläge zur Lösung des Konflikts, welche sie zukünftig umsetzen wollten. Oben angekommen schließen die beiden Frieden.
Durch dieses Projekt erlernen die Schülerinnen und Schüler unserer Schule, Konflikte nach und nach eigenständig zu lösen, höflich miteinander zu sprechen und die Sicht des anderen zu verstehen. Zusätzlich gibt es eine kleine Friedenstreppe als Spielbrett in jedem Klassenzimmer.